Über das Stammerjoch

Mittel
9.5 km
5:15 h
821 Hm
821 Hm
Über das Stammerjoch (oua_2808385_582d011_profile)
Technik /6
Kondition 4/6
Höchster Punkt  2657 m
Tiefster Punkt  1836 m
Beste Jahreszeit
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez
Start
Ortsmitte Samnaun-Dorf, wo der Fahrweg von der Bushaltestelle Musella und dem Parkplatz die Dorfstraße erreicht
Ziel
Ortsmitte Samnaun-Dorf, wo der Fahrweg von der Bushaltestelle Musella und dem Parkplatz die Dorfstraße erreicht
Koordinaten
46.942955, 10.358694

Details

Beschreibung

Die Route führt aus Samnaun Dorf zunächst kurzeitig im Tal des Schergenbaches dann im Val Chamins entlang des Chaminser Baches aufwärts. Anschließend über das Stammerjoches, das in 2657 m Höhe überschritten wird. Der Abstieg erfolgt über das Flurgebiet Stamm mit seinen prächtigen Bergseen in das Val Maisas und am Maisasbach entlang abwärts wieder nach Samnaun-Dorf. Die wenig begangene Gegend mit großartigen Ausblicken in das umgebenden Hochgebirge und die prächtige Flora entlang des Weges machen die Tour für schwindelfreie und trittsichere Wanderer mit guter Kondition zu einem großen Erlebnis.

Sicherheitshinweis

Keine

Ausrüstung

Normale, dem Wetter entsprechende Wanderausrüstung und Proviant.

Wegbeschreibung

Ausgangspunkt der Wanderung ist die Ortsmitte von Samnaun Dorf, wo der Fahrweg von der Bushaltestelle Samnaun-Musella und dem Parkplatz die Dorfstraße erreicht (S). Man geht auf dieser und dem sich anschließenden Fahrweg talaufwärts weiter und gelangt nach wenigen Metern zu einer Tafel „Samnaun. Nach dieser weiter aufwärts. Dabei kommt man an der Einmündung eines Pfades von links vorbei. Geradeaus weiter und an einer ersten Abbiegung nach Val Chamins vorbei. Bereits hier findet man das gelbe Brillenschötchen, Alpenrosen, den Wald-Storchschnabel mit seinen blauen Blüten und Trollblumen mit ihren kugeligen Blüten. Dann erreicht man die Tafel „Val Musauna (1). Hier biegt man links nach Wegweiser Stammerjoch ab und und steigt in Kehren auf. Im Rückblick hat man jenseits des Tales einen schönen Blick auf den Piz Ott, den Hausberg von Samnaun. Zunächst geht man noch durch lichten Lärchenwald, ab etwa 2000 m durch Alpenrosengebüsch. Am Weg sieht man auch die Große Händelwurz und den Wundklee. Weiter durch das Val Chamins östlich des Bachlaufes aufwärts. In dem tief eingeschnittenen Tal befinden sich manchmal bis in den Sommer Reste von Lawinenschnee. Auf der gegenüberliegenden Seite des Tales erhebt sich der Piz Chamins und den Talschluss krönt die majestätische Stammerspitze mit 3254 m, deren weniger steile Flanken oft auch im Sommer noch von Schnee bedeckt sind. Nach einem steileren Anstieg neben einem Wasserfall erreicht man eine Verebnung (3), die sich zum Rasten eignet. Im Rückblick erkennt man nun neben dem Piz Ott den Piz Munschuns und in weiter Ferne den Grüblekopf. Anschließend wandert durch dicht stehende Bestände von Silberwurz, die man an ihren 8 weißen Blütenblättern erkennt. Dazwischen steht der leuchtend blaue Enzian. Dann verläuft der zunehmend steilere Anstieg wieder in Serpentinen und über stark verwittertes Gestein. Der Pfad ist erdig, quert aber auch große Platten, die bei Nässe etwas rutschig sind. Dann erreicht man in 2657 m Höhe das Stammerjoch (4). Die beste Aussicht hat man von einer kleinen Erhebung. Man erkennt von rechts nach links die Stammerspitze, den Muttler, den Piz Malmurainza und den Piz Mundin.

Der Abstieg erfolgt über Matten zunächst wieder in Serpentinen. Im Flurgebiet Stamm erreicht man eine Verebnung mit mehreren malerisch gelegenen Seen. (5), an denen sich wieder eine Rast anbietet. Man sieht hier die Stammerspitze, den Muttler und Piz Motnair östlich des Val Maisas, aber auch auf die Berge jenseits des Hochtales von Samnaun und bis zum Hexenkopf in der Gegend von Serfaus in Tirol. Auch die Blumen in der unmittelbaren Umgebung sind sehenswert. Man findet z. B. den gelben Petersbart, die rosa blühende Mehlprimel und das Wollgras, dessen weißwollige Fruchtstände sich im Wasser spiegeln. Oft kann man auch Murmeltiere beobachten. Der weitere Abstieg führt in den Talgrund, wo sich das Wasser von den Bergflanken sammelt und durch die Schuttströmen seinen Wege bahnt. An einer Weggabelung (6) biegt rechts die Route zur Fuorcla Maisas, zum Roten Seeli und zum Muttler ab. Man geht weiter nach Wegweiser Samnaun talabwärts, auf der rechten Seite des Maisasbaches, wobei Seitenbäche gequert werden. Dann erreicht man eine Hütte mit Brunnen. In diesem Bereich des Weges kann man gelegentlich den Steinadler beobachten. Nach der Hütte wird ein geschotterter Fahrweg begangen. Dieser führt zu einer Weggabelung, wo man nach Wegweiser Samnaun geradeaus weiter geht. Nach einem Parkplatz führt eine Straße in die Ortsmitte von Samnaun Dorf (S) , wo ein Fahrweg zum Parkplatz und zur Bushaltestelle Musella hinabführt.  

Anfahrt

Öffentliche Verkehrsmittel

Aus dem Unterengadin mit Buslinie 90.921 bis Samnaun Dorf , Post

Anreise Information

Aus dem Unterengadin auf den Straßen Nr. 27 und 184 über Vinadi oder über Kajetansbrücke, von Österreich und aus Richtung Italien Str. Nr. 180 bis Kajetansbrücke, weiter auf Stichstr. nach Samnaun Dorf bis Parkplatz Musella unterhalb der Ortsmitte.

Verantwortlich für diesen Inhalt Wandermagazin.

Outdooractive Logo

Diese Webseite nutzt Technologie und Inhalte der Outdooractive Plattform.