Über Visnitzalpe und Vesulscharte ins Velilltal
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Details
Beschreibung
Nach einem sehr kurzen und einfachen Aufstieg von der Grivaleabahn aus kommend eröffnet sich am Visnitzjoch der erste schöne Abfahrtshang mit 400hm. Durch die nördliche Exposition und die Höhenlage finden sich hier meist bis in den April hinein gute Bedingungen mit feinem Pulverschnee.
Im Anschluss wird aufgefellt und Richtung westliche Vesulscharte etwa 1h durch leicht kupiertes Gelände aufgestiegen. Dabei bietet die Scharte einen sehr guten und markanten Orientierungspunkt. Lediglich die letzten etwa 70hm zur Scharte sind fordernder, da der Hang stetig steiler wird.
Oben angekommen eröffnen sich weitere 700hm Abfahrtsgenuss Richtung Westen bis man am Ende zwangsläufig zur Talstation der Velillbahn gelangt.
Geheimtipp
Sollte man nach dem ersten Hang doch zu weit abgefahren sein und scheut den Wiederaufstieg, so kann man alternativ auch die Abfahrt fortsetzen. Diese führt an der alten Zollhütte vorbei schlussendlich auf einen Forstweg, auf dem man an der kleinen Rotwegkappelle vorbei bis zum Parkplatz der Seilbahn in Kappl gelangt. Die Wegfindung ist ingesamt unkompliziert, die landschaftlichen Eindrücke nicht minder schön.
Variante: Alternativ kann man den ersten Aufstieg auch weiter westlich von der Visnitzbahn über den Visnitzkopf aus wählen. Statt aufzufellen werden die Ski auf den Rucksack geschnallt und man läuft etwa 75hm den voraus liegenden Grat hinauf. Bei dem markanten Lawinensprengmast sucht man den Übergang, im Anschluss eröffnet sich ein grandioser Hang Richtung Visnitzalpe, der auf die ursprüngliche Aufstiegsspur zur Vesulscharte führt. Allerdings sollte man den Hang unter Beachtung der gegebenen Lawinensituation kritisch beurteilen.
Sicherheitshinweis
Ausrüstung
Wegbeschreibung
Nach der Auffahrt mit der Grivaleabahn verlässt man den Lift Richtung Norden bzw. leicht links bis zu einer kleinen Senke hinter dem Pistenbereich. Hier wird aufgefellt und alles für den kurzem Aufstieg Richtung Visnitzjoch vorbereitet, das direkt voraus liegt. Je nach persönlichem Geschmack kann die Aufstiegsspur weiter links oder weiter rechts ausholen. Ausschlaggebend für die Spurwahl sind zumeist die Wechten, die sich am oberen Rand bilden und den möglichen Übergang zum Joch vorgeben. Die 100hm Aufstieg selbst sind unkompliziert.
Oben angekomment eröffnet sich der erste schöne Abfahrtshang mit 400hm. Hier kann man wie auf der Karte erkennbar zwischen zwei Varianten wählen: Einer etwas östlicher gelegenen mit einem schmaleren Einstieg und einer westlicheren, die einen etwas offneren Hang bietet. Durch die nördliche Exposition und die Höhenlage findet sich hier meist bis in den April hinein feinster Pulverschnee, lediglich die Einfahrt in den Hang ist häufig sehr abgeblasen und etwas steinig, grundsätzlich aber unkompliziert. Bei der Einfahrt sollte man entsprechend etwas Vorsicht walten lassen und sich im Anschluss tendenziell Skiers left orientieren, denn je weiter nun abgefahren wird, desto mehr muss im Anschluss wieder aufgestiegen werden.
Nach etwa zwei Drittel des Hanges quert man Richtung Westen und fährt nun soweit es geht. Im unteren Bereich wird das Gelände kupierter und es liegen größere Felsblöcke mehr oder weniger verstreut herum. Entsprechend der individuellen Spur wählt man einen geeigneten Auffellpunkt zwischen diesen Felsen. Allzu viel falsch kann man nicht machen, wenn man sich an der markanten westlichen Vesulscharte orientiert. Es sei darauf hingewiesen, dass es zwei Vesulscharten gibt: eine westliche, vom Visnitzjoch aus blickend links der Vesulspitze, und eine nördliche, rechts der Vesulspitze. Die zweite liegt etwas tiefer, ist im Anstieg allerdings deutlich steiler, schmaler und insbesondere im oberen Bereich häufig stark verwechtet.
Die Aufstiegsspur wählt man nun entlang der Senke zwischen den Felsbändern links und rechts hindurch zur westlichen Vesulscharte. Insbesondere die rechten, südlich exponierten Hänge sollte man im Frühjahr im Blick behalten und auf Warnzeichen erhöhter Lawinenaktivität achten. Die Spur sollte daher tendenziell etwas weiter nördlich anlegt werden, um im Fall einer durchschreitenden Durchfeuchtung nicht von Frühjahrslawinen überrascht zu werden.
Nach einem Aufstieg von etwa 1h gelangt man zur Scharte. Die letzten 70hm gestalten sich etwas anspruchsvoller, da das Gelände nun mehr und mehr steiler wird. Größere technische Herausforderungen gibt es aber hingegen nicht. Im Falles eines Abrutschens gibt es keine Absturzgefahr. Wenn man die Spur etwas weiter anlegt, sollte auch dieser Abschnitt kein größeres Problem darstellen.
Oben angekommen bietet sich der Platz für eine ausgiebige Pause an, bevor man sich auf die nun folgenden 700hm Abfahrtsgenuss begibt. Nach den ersten Höhenmeter macht der Hang immer weiter auf, das Gelände wird weitläufiger und zum Teil leicht kupiert. Die weitere Wegfindung ist daher kein Problem, größere Gefahren gibt es nicht. Die Spuranlage bis zur Talstation der Velillbahn kann frei und nach persönlichem Vorlieben unter Beachtung der gegebenen Lawinensituation gewählt werden. Insbesondere die westlichen Hänge neigen im Frühjahr zu zahlreichen Nassschneelawinen. Diese sollten beachtet und ggf. früher auf die Piste zurückgekehrt werden, ansonsten gelangt man spätestens am Ende automatisch zur Talstation des Lifts, da ein Forstweg die weitere Abfahrt versperrt.
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