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Geschichte Gemeinde Valsot / Tschlin

Tschlin
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Tschlin

Tschlin ist abgelegen, idyllisch, intakt und höchst vital. Landwirtschaftlich geprägt präsentiert die das Dorf ein Miteinander von Mensch, Tier und Landschaft so deutlich wie kein anderer Ort. Das Dorf gehört zur Gemeinde Valsot und es leben rund 850 Einwohner*innen auf einer Fläche von 15800 km².

Beschreibung

Im Jahr 2024 vereinen sich die Ortschaften Tschlin und Ramosch zu einer neuen Einheit. Einst durchzog die Grenze zwischen ihnen die majestätischen Hänge des Piz Latz und die Täler, die sich bis nach Ramosch erstreckten. Tschlin prägten sechs bezaubernde Weiler – Cha fluor, Cha sur, Strada, Martina, Sglamischot, San Nicla und Acla da fonds. Politisch war Tschlin das Herzstück.

Jedoch bringt der Wandel Veränderungen mit sich, und aus Tschlin und Ramosch entsteht die Gemeinde Valsot. Auch Vna und Seraplana, einst eigenständige Gemeinden, finden sich nun in dieser neuen Einheit wieder. Mit rund 850 Einwohner*innen erstreckt sich Valsot über beeindruckende 15800 Quadratkilometer Land. Die Kulisse des Dreiländerecks zeigt sich majestätisch auf dem Plateau, hinter dem sich die Gipfel von Piz Laz, Piz Ajüz und Piz Nair erheben. Diese Berge sind nicht nur Teil der Landschaft, sondern auch gelebte Geschichte.

Im Unterengadin, wo einst 17 Gemeinden das Tal prägten, sind nur noch fünf übriggeblieben – Müstair, Zernez, Scuol, Valsot und Samnaun. In den vergangenen 10-15 Jahren haben Zusammenführungen das Erscheinungsbild der Region massgeblich umgeformt. Graubünden dient als Vorbild, denn in der Schweiz war Fusion lange Zeit selten. Doch im Engadin gehen sie mit gutem Beispiel voran.

Die Fusion von Tschlin und Ramosch war nicht ohne Herausforderungen. Die Fusion löste viele Diskussionen aus, Befürworter*innen in Ramosch, aber auch kritische Stimmen in Tschlin. Am Ende jedoch gelang die Zusammenführung und heute sind alle froh über die Einheit von Valsot.

Im Jahr 1990 stimmten die Gemeinde für die Güterzusammenlegung. Heute sind die Strassen fast fertig, und seit einem Jahrzehnt wird bis auf 2300 Meter Höhe gemäht. Die Landwirtschaft wird nun vom Bund nur noch auf Land, nicht mehr auf Tiere, subventioniert. Daher nutzen sie alles aus, was möglich ist. Früher gab es sechs Alpen, jetzt nur noch zwei. Die Milchwirtschaft, Alp Tea mit Ziegen, und Mutterkuhhaltung mit Milchschafen sind bei der anderen Alp angesiedelt. Eine kluge Aufteilung für die moderne Zeit.

Wegbeschreibung

Öffentliche Verkehrsmittel

Mit der Rhätischen Bahn (von Chur, Prättigau oder Oberengadin) stündlich bis Scuol-Tarasp

Stündliche PostAuto-Verbindung von Scuol, staziun bis Tschlin

Anfahrt

Von Norden: über Landquart – Klosters per Autoverlad durch den Vereinatunnel (Selfranga - Sagliains) oder über den Flüelapass ins Unterengadin auf H27

Von Osten: via Landeck / Österreich in Richtung St. Moritz auf H27

Von Süden: via Reschenpass (Nauders-Martina) oder Ofenpass (Val Müstair-Zernez) auf H27

Tschlin ist ab der Engadinerstrasse H27 bei Strada in zehn Fahrminuten zu erreichen.

Parken

Kostenpflichtige Parkplätze beim Eingang des Dorfes vorhanden.

Kontakt

Geschichte Gemeinde Valsot / Tschlin

7559 Tschlin, Valsot

Verantwortlich für diesen Inhalt Tourismus Engadin Scuol Samnaun Val Müstair AG.

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